Kontakt
Zur Weiterbildung und um wieder neue Eindrücke zu erleben machte ich mich auf den Weg nach Endland. Die Yacht-Skipper Akademie Bernd Reese ist spezialisiert auf Yacht-Skipper Training in Gezeitenrevieren. Der Solent - zwischen der Südküste Englands vor Southampton und der Isle of Wight - gilt als das Zentrum des europäischen Segelsports, und war ein tolles Revier! Dirk Neubert war unser Skipper, ein super Segler und Skipper.
Wir waren 6 Männer an Bord er "Lily of Hample" (Bavaria 50): Der lustige Andreas, der bedachte Christoph, der humorige Professor Klaus und der Weltumsegler Albert.
Bis auf den erhofften Sturm war alles Prima - nur das Wetter eben zu schön. Wir segelten durch den Needles Channel, umrundeten die Isle of White und machten 6 Nachtansteuerungen. 4,5 m Tidenhub und bis zu 4 Knoten Strom waren ein echtes Erlebnis, der britische Zugang zum Segeln sehr erfreulich, da er - anders als oft in der Adria - kein rein finanzieller ist.
Einen ausführlichen Bericht gibt es hier als PDF: "Törnbericht - Im Solent".
Gut 16 Monate habe ich auf meinen FB3 Segelschein hingearbeitet - fast wäre es durch die abgebrochene Langfahrt (siehe Törn 16) nicht möglich gewesen. Doch ich trat im Juni 2015 zur Praxis-Prüfung an, organisiert von der Segelschule Hofbauer aus Wien. Da die Praxis-Prüfung für FB2 und FB3 ident waren (Änderung der Prüfungsordnung Ende 2015) war das der für mich beste Schritt.
Unser Skipper Günter, der schon in allen Ozeanen gesegelt ist, war ein toller Lehrmeister, der uns 3 Tage lang sehr umfangreich und geschickt auf die Prüfung vorbereitete. Wir machten alles Tuch, was uns in der 2. Wochenhälfte erwarten sollte: Motorkunde und Knoten, Sicherheitseinweisung und Verhalten bei Schwerwetter, Segelpraxis wie setzen und bergen der Segel, wenden und halsen.
Nachtansteuerungen und terrestrische Navigation sowie Radar und KVR wurden natürlich auch praktiziert. Mitte der Woche kam Prüfer Matthias Schlager an Bord. Der Weltumsegler war um wichtig und kulant, legte auf die wichtigen Dinge wie Grundlagen und Sicherheit wert und war mehr Lehrer als Prüfer.
Er erzählte aus seiner Praxis, vermittelte Wissen anhand von konkreten Beispielen und motivierte uns auch weiterhin unsere seglerischen Fähigkeiten zu verbessern - was ich sehr gerne tue!
Am Ende der Woche in einem neuen Gebiet (Portorož - Umag - Porec - Izola - Kopar - Piran) mit abwechslungsreichem Wetter bestanden alle Kandidaten (Klaudius, Klemens, Robert, Michi und Ich) die Prüfung!
Alle guten Dinge sind 3. Unsere S-Cup Trilogie schließt sich mit einem übermütigen Frontal-Crash im freien Training. Ein Sonnenschuss im dichten Gedränge am Anleger zur Luv-Tonne brachte leider einen Totalschaden am Bug, wodurch unsere Beneteau First 35 "Libra" nicht mehr seetüchtig war. So überstellten wir in der Nacht vor der 1. Wettfahrt eine weitere Segelyacht der Einheitsklasse First 35 aus Kaštela.
Sportlich konnten wir uns auf der "Juventus" weiter steigern: 17. Platz 2012 - 14. Platz 2013 - 11. Platz 2014. Die Lernkurve unter Professor Gogo zeigte weiter nach oben, doch der Ton war teils sehr raub, was mir persönlich den Spass am Segeln doch immer wieder vermieste.
Sportlich zur See fahren ja, kämpfen ja, hart am Wind und am Limit segeln ja - aber die Stimmung innerhalb der Crew steht für mich immer über einem schnellen Manöver und 0,2 Knoten Speed-Gewinn!
Die Crew unter Skipper Gogo: Dessen Vater Gert, Tommy, Andi, Marc und Markus segelten 111 der 177 Seemeilen. Die Siegerehrung durfte ich als nunmehriges Mitglied des austragenden Vereins NCA moderieren, was mir eine große Ehre war.
Ergebnisse, Infos sowie alles rund um Ausbildung für Segler bei unserem Verein www.nca.at
Mein erster Törn als Skipper! Nachdem ich die Theorie für den FB3 Schein im März 2014 als Jahrgangsbester geschafft habe fühlte ich mich bereit für meinen ersten Törn als Skipper und war voll motiviert! Die Crew war super und die Bedingungen fordernd: Tommy & Axel, Steff & Reinhard, Silvia & Barbara sorgten für super Stimmung und wir konnten 226 Seemeilen in 6 Tagen zurücklegen, rund 55 % unter Segel.
Schon auf meinem ersten Törn passierte jedoch ein Crash: Die Charter-Firma ASTAREA hatte nicht erwähnt, dass das Lattengroß nicht zu reffen war, da das Bimini-Top auf einem fixen Stahlrahmen aufgezogen war. Daher mussten wir bei 35 Knoten zurück nach Komiza, Vis, wo wir bei 30 Knoten von der Seite leider das Nachbarboot touchierten.
Der Schaden von rund 2000 € war leider nicht versichert, was mir sehr auf's Gemüt schlug. Doch die Crew war auch hier super und wir konnten das Missgeschick schnell hinter uns lassen.
Silvia war von Anfang an eine tolle Rudergängerin, Steff genoss den ersten Urlaub nach langer Zeit, Babsi und Tommy genossen das Bordleben. Axel litt leider immer wieder unter Seekrankheit, Silvia half ihm mit passenden Medikamenten, Axel selbst ertrug die mühsamen Stunden sehr tapfer und genoss die tage trotzdem - am Ende der Woche freute er sich schon auf weitere gemeinsame Fahrten.
Bei diesem Törn waren mit Barbara, Tommy, Silvia und mir schon 4 Segler unser Stammcrew dabei! viele weitere gemeinsame Meilen und Törns sollten folgen!
Die erste Regatta - und das mit einer bunten Crew, die vom Segeln nur wenig, und von Regatten gar keine Ahnung hatte! Bis auf unseren Skipper und Freund Gogo waren alle neu im Regatta-Sport, einige sogar zum ersten Mal auf einem Boot. Konny, Johnny, Jörg und Markus konnten von Skipper Gogo viel lernen, obwohl Gogo selbst noch nicht viele Seemeilen hatte ist er mit unglaublichem technischem Verständnis ausgestattet! So setzten wir unseren ersten Spinnaker, versuchten unsere ersten Starts - und scheiterten am Anfang kläglich.
Doch nach langen und lauten Trainingstagen steigerten wir uns - für unsere Verhältnisse segelten wir dann unglaublich schnell und gut. So konnten wir - nachdem uns viele Boote fix am 20. und letzten Platz glaubten - nach den 7 Wettfahrten den 17. Platz erreichen. Sportliche Tage und gesellige Abende ergänzten sich zu einer sehr feinen Woche!
Durch den Ehrgeiz und den sportlichen Zugang der Crew blieben Reibereien leider nicht aus - doch alles konnte geklärt werden, und nach der Siegerehrung feierten wir am Donnerstag Abend eine sehr ausgelassene Steg-Party! Da am Freitag Nationalfeiertag war kamen am Donnerstag Abend auch unsere Mädels nach und feierten mit uns. Am Freitag gingen wir bei tollem, herbstlichen Wind segeln.
Am Samstag in Zadar wurde es kalt und der Regen kam - am Sonntag bei der Heimreise schneite es am Velebit rund 10 cm!
Im Training und bei den Wettfahrten legten wir auf der Beneteau First 35 "Aquarius" 108 Seemeilen zurück, Segelquote 87 %. Zahllose Segelmanöver unter Zeitdruck und gut koordiniert - was bei Regatten sein muss ist auf allen Törns hilfreich und gute Seemannschaft!
Ergebnisse, Infos sowie alles rund um Ausbildung für Segler bei unserem Verein www.nca.at
Der erste Törn im Jahr 2006. Eine Runde von Freunden wollte den Sommer genießen! Wir fanden über eine Empfehlung den Skipper Peter Enzinger - von uns nur ehrfurchtsvoll Skippi genannt. Er zeigt uns die Schönheit des Segelns und wir genossen die Woche in vollen Zügen. So viele Premieren: Das erste Mal Segel setzen, das erste Mal ans Ruder gehen, die erste Nachtfahrt, die erste Peilung, das erste Logbuch.
Die Crew bestand damals aus Renate & Thomas, Gogo, Ali, Dagmar & Age, Barbara & Markus. Unsere Fahrtroute war Biograd - Kakao - Skradin - Zirje - Dugi Otok - Biograd. Wir legten 127 Seemeilen auf der Segelyacht MIA zurück, davon leider nur 24 unter Segel, was einer Segelquote von 27 % entspricht.
"Die Nacht" wird uns wohl allen in Erinnerung bleiben: Nach fortwährenden, wohl lustig gemeinten Attacken des Nachbarbootes unter Skipper Stoffl lichteten wir um Mitternacht den Anker, um nach kurzer Fahrt bei "Sveti Gospa" anzulegen und uns die alte Kirche bei Nacht anzusehen. Viel Wein und viel Geschichten später ging die Sonne auf - zum Frühstück gab's Müsli mit Kopfweh!
Die längste Regatta bisher - 1000 Meilen in 2 langen Schlägen. Die Erwartungen meinerseits waren sehr groß - und wurden zum größten Teil auch erfüllt. 2 lange Schläge mit je rund 5 Tagen nonstop, Segeln mit Gleichgesinnten. Eine bunt gemischte Crew aus Seglern und Segel-Begeisterten, dazu mit Alexander Begusch ein erfahrener Skipper.
Das Wetter war sehr abwechslungsreich, genau wie erwartet und erhofft. Am Weg nach Griechenland 3 Tage mit raumen Winden, als danach das Barometer fiel und abends Wetterlauchten einsetzte war klar was folgen würde: Eine heftige Nacht.
So kam es auch: tausende Blitze, Starkregen, drehende Winde mit bis zu 40 Knoten und Kreuzsee mit bis zu 2,50 m Wellen. Wir meisterten das als Crew so gut, dass unser Skipper die ganze Nacht schlief. Die Ankunft in Lefkas kurz nach Mitternacht war ein tolles Erlebnis.
Nach 2 Tagen in Griechenland und entspannten Stunden an Land ging es zurück nach Biograd. Leider wenig Wind zum Start, der am 2. Tag völlig einschlief. Wir trieben mit 0,5 Knoten Strom und 26°C in der strahlenden Sonne an Korfu vorbei, wo 4 Tage davor noch der Sturm herrschte. Leider holte uns dadurch die Ziellinie ein, und wir mussten die Regatta beenden und den Motor Richtung Ziel starten.
Zum Glück setzte der Wind am nächsten Tag wieder ein und wir konnten noch viel segeln.
Am Schluss konnten wir untern den 9 Fahrtenyachten ohne Spinnaker den tollen 3. Platz feiern! Weitere Infos unter www.therace-1000miles.at
Geplant als Übungstörn mit 2 klaren Zielen: (1) Marc, Sebastian und Markus wollten mit Clemens ihre Hafenmanöver verbessern und ihre Sicherheit im Boat-Handling erweitern. (2) Markus brauchte für seine FB3-Praxisprüfung noch eine Langfahrt zu 50 Stunden, davon 20 Stunden außerhalb von FB2. Nachdem wir die Schmalhardt'sche Yacht "San Clement" in Trogir fahrtbereit gemacht hatten legten wir ab. An Bord: Skipper Clemens - auch als " Be Dingi" oder "der Pirat" bekannt -, seine Frau Bärbel, Marc, Sebastian und Markus.
Die Tage und Nächste waren abwechslungsreich und spannend: Im Hafen in Trogir übten wir "Römisch Katholisch anlegen" und "Eindampfen in die Vorspring" beim längsseits anlegen. Ankern bei unterschiedlichen Bedingungen mit und ohne Landfeste, sowie verschiedene Möglichkeiten eine Boje anzufahren wurden praktiziert. Die Kulinarik kam auch nie zu kurz, die Eigner-Kultur des Sundowners haben wir in unserer fixes Törn-Programm aufgenommen!
Die geplante Langfahrt in der Adria zwischen Italien und Kroatien startete mit dem Auftanken in Hvar und führte uns dann an Vis, Korčula und Susac vorbei Richtung Palagruža. Leider war Bärbel nicht ganz so seefest und vorbereitet, wie man es von einer FB3 Seglerin erwarten sollte, und Sebastian wurde Seekrank, was wohl mit 5 Windstärken und Wellen von 3 - 4 zusammenhing. So war es eine harte und schwere, aber sehr klare Entscheidung von mir, die Langfahrt abzubrechen und wieder Richtung Kroatischer Küste zu segeln.
Das Wohl der Crew stelle ich immer über Fahrtziele oder geplante Strecken. Versüßt wurde uns die Fahrt von rund 20 Delfine, die uns rund eine halbe Stunde lang umkreisten und mit der Bugwelle der "San Clement" spielten! 274 Seemeilen auf der sehr fein eingerichteten First 42.
Eine tolle Woche, in der wir viel lernten, auch wenn die geplante Langfahrt für die FB3 - Prüfung nicht abgeschlossen wurde. Das wurmte mich viele Wochen, bis ich heraus fand, dass dies alles nicht zu schlimm war: Die Segler in Österreich, die zahllosen Vereine, Behörden, Prüfungsorganisationen und Verbände, das Ministerium und die Via Donau haben so unglaublich viele verschiedene Meinungen, Vorschriften und Zugänge, dass ich meinen FB3 Schein auch ohne dem Nachweis einer Langfahrt von 50 Stunden bekam.
Ende Gut alles gut: Seit dem Sommer 2015 habe ich das IC FB3 für Motor und Segel, also bis 200 Seemeilen von der Küste.
Gemeinsam mit 3 Herren in den besten Jahren durfte ich die Bavaria 36 "Liberté" von Gerhard überstellen. Nach vielen Jahren in der mittleren und nördlichen Adria war es für die Brauneggs Zeit, neue Gegenden zu erkunden. Auch die Preise in Kroatien bringen immer mehr Eigner dazu, ihren Horizont zu erweitern :-)) Zusammen mit Toli und Klaus brachen wir bei Sonnenschein und Flaute auf, doch schon nach wenigen Stunden setzte Jugo ein, und so motorten und segelten wir fast die gesamte Strecke bis Hvar durch Regen, Hagel und Starkwind mit schlechter Sicht.
Da wir eine weite Reise vor uns hatten fuhren wir natürlich Tag und Nacht, wobei die Wachen alle 3 Stunden wechselten. Vor Hvar war dann um 02:00 morgens Schluss, denn die Fahrt über Grund - mit 40 Knoten Wind auf die Schnauze - betrug nur mehr 0,3 Knoten. Und die Positionslichter am Bugkorb tauchten bei jeder Welle ins Wasser ein.
Also Ankerten wir vor Hvar Stadt und bauten bei Schönwetter am nächsten Tag die Bordtoilette, welche verstopft war, aus. Ein Tätigkeit, die jeder Segler einmal erlebt haben muss, damit er weiß was er nie wieder haben will! Weiter ging es bei Wind und Regen mit einem schönen Nachtschlag an Korčula vorbei nach Dubrovnik, wo wir Backschaft bunkerten und ausklarierten.
Nun stand uns der "offenste" Teil der Fahrt bevor: Von Dubrovnik, Kroatien nach Korfu, Griechenland.
Die gut 200 Seemeilen nach Griechenland vergingen schnell, die Nachtfahrten auf offener See waren ein spannendes Erlebnis, und die Einfahrt in griechische Gewässer war natürlich besonders für Toli Pandis, der aus Lefkas stammt, ein emotionales Erlebnis. So durfte natürlich unser Grieche seine Heimatflagge an der Steuerbord-Saling setzen. Nach dem Einklarieren in Korfu erholten wir uns von den letzte Tagen und Nächten mit einer ruhigen Nacht im Hafen - 540 Seemeilen in 5 Tagen auf einer 36 Fuss Segelyacht bei Yugo hatten uns einiges Abverlangt.
Auch mein zu ungeschickter Landsprung in Vathy, Ithaka, bei dem ich ins Hafenbecken krachte und mir eine immenses Hämatom am Oberschenkel zuzog, seih hier leider erwähnt.
Die übrigen Tage genossen wir das Segeln und Landleben im Ionischen Meer in entspannten, sandigen Ankerbuchten und guten Winden am Tag. Nach knapp 2 Wochen und 629 Seemeilen wurde die Liberté dann in ihrer neuen Heimat-Marina in Preveza aus dem Wasser gekrant, und ich flog über Korfu-Athen-Wien wieder nach Hause.
Die 2. Regatta unter Skipper Gogo, die Crew Jörg, Konny, Markus & Johnny wurde um Tommy und Andi erweitert, was uns viel Spass, Sportlichkeit und Kraft brachte, sind die beiden doch im Unterwasser-Rugby Nationalteam! Wir reisten 3 tage früher an, um gemeinsam trainieren zu können.
Das Regatta-Boot holten wir in Kaštela, die Fahrt nach Murter wurde schon für Einstellungen und Manöver-Training genutzt. In den Wettfahrten schlugen wir uns wacker, auch wenn es einige Unstimmigkeiten über Taktik und Strategie gab.
Über 200 Seemeilen unter Segel ergaben eine Segelquote von über 70 %. Wir konnten uns bei 20 Teilnehmern vom 17. Rang 2012 auf den 14. Platz verbessern, was zugleich den 5. Rang bei den Steirischen Hochseemeisterschaften bedeutet.
Die Steigerung bei Boothandling und Bootspeed machten sich bemerkbar, die 7 Wettfahrten vor Jezera auf der Beneteau First 35 "Minerva" waren sehr sportlich und fordernd, die Abende waren wie gewohnt lustig und kurz.
Ergebnisse, Infos sowie alles rund um Ausbildung für Segler bei unserem Verein www.nca.at
Dieser Törn hatte ein klares Ziel: Die Teilnehmer wollten lernen - Theorie & Praxis - und dann das Kroatische Küstenpatent "Voditelj Brodice / Boat Skipper B" machen. Einer der Kandidaten, Manfred aus Graz, hatte sich das Ganze wohl angenehmer und einfacher vorgestellt: Am ersten Tag empfing uns die Bora mit bis zu 7 Beaufort und ordentlich Welle.
Stets im 2. oder 3. Reff segelten wir gleich zum Einstieg 55 Seemeilen rund um den Kornat und durch die Mala Proversa. Daraufhin fuhr Manfred heim (nachdem die Autobahn am Sveti Rock wieder geöffnet war :-))
Nun blieben noch Ernst, Hannes, Markus und unser Skippi. Nachtfahrt, Navigation, Sicherheit, Motorkunde, Funk und MOB sowie Segel-, Anker- und Hafenmanöver wurden in Theorie und Praxis durchgenommen, am letzten Tag bestanden wir die Prüfung beim Hafenamt in Zadar.
Danke Skippi, für die Inhalte und die Art, wie du sie vermittelt hast.
Die "Open Office" (Bavaria 45 Cruiser Bj 2014) war für 1 Woche unser segelndes Zuhause! Mit Badeplattform und 2 Kühlschränken, mit viel Platz unter und an Deck. Perfektes Wetter und die Stamm-Crew erweitert um Sebastians Frau Alex. Da im August in den Kornaten und auch südlich davon (Hvar, Korčula, Šolta, ...) sehr viel los ist, entschieden wir uns nach Norden zu fahren.
Gleich am ersten Tag - nach dem "Early Check In" bei Kamper Boote in Biograd - kreuzten wir zwischen Pašman und Kornat Richtung Nord-West. Wenige Boote und viel Wind - so haben wir es gerne! Über die Tage ging es weiter am Wind bis nach Molat, Ist und Olib. Nach dem wir die Insel umrundet hatten verbrachten wir eine Nacht in Olib-Stadt, gutes Essen und ein voller Wassertank waren das Ergebnis.
Von nun an hatten wir Rückenwind und es ging wieder durch den die Kroatische Inselwelt Richtung Süden. Mit weniger Krängung und angenehmen Bedingungen segelten wir mit Gennaker oft bis in die Nacht und genossen kühle Drinks bei Mondschein.
Bis auf einen ausgerissenen Schotholepunkt, der von Kamper-Boote unkompliziert und schnell erneuert wurde, gibt es nur positive Erinnerungen. Wir ankerten stets unter Segel, das Boot kannten wir bald so gut, dass die Aufschießer uns genau an die gewünschten Spots in den Buchten brachten.
Die ganze Woche bestand aus genießen und lachen! 83 % der rund 200 Seemeilen konnten wir segeln - alle in der Crew waren am Ruder und bei den Manövern beteiligt. So stelle ich mir Segeln vor und freue mich schon auf die nächsten Törns, bei denen gleichgesinnte mehr Segeln wollen!!!
Der schnellste Ritt bisher - sportliches Segeln vom Feinsten, mit allem was dazu gehört: Teamwork, Taktik, harte Arbeit und gemeinsame Freude führten zu 400 Seemeilen in 53 Stunden. Für viele von uns die erste Teilnahme an der legendären Round Palagruza Cannonball. Die härtesten Regatta der Adria mit 380 Seemeilen non-stop rund um den berühmten kroatischen Felsen Palagruza, vor dem italienischen Gargano gelegen. Start und Ziel in Biograd, Kroatien.
Die Bedingungen mit 5 - 7 Beaufort über fast das ganze Rennen kamen uns sehr entgegen: So konnten wir unsere Jugendlichen Tugenden (Durchschnittsalter der Crew 35 Jahre) wie Kraft, Ausdauer und Abenteuertum ausleben und einen unglaublichen 2. Platz erobern. Bei Leichtwind hätten wohl Taktikfüchse, Strategen und Trimm-Tüftler Vorteile gehabt.
So sind wir nach unserem Motto „Schau ma mal, dann seh’n ma schon“ drauflos gesegelt und konnten zahlreiche tolle Crews und erfahrene Segler hinter uns lassen. Unglaubliche Erinnerungen an Vollmondfahren mit Delfinen und 14 Knoten die Wellen runter.
Sportliche Erfahrungen - am Ruder, am Bug und am Navi-Tisch - die unbezahlbar sind!
Skipper Hugo Seeald ließ seiner Crew Christian, Michael, Matthias, Marc, Ralf und Markus viel Freiheiten - so konnte jeder seine Stärken einbringen, was der Stimmung und dem Ergebnis sehr zuträglich war: 2. Platz bei der schnellsten Round Palagruža aller Zeiten! Nur eine Yacht, mit vielen Top Seglern und erfahrenen Taktikern an Bord, konnte uns am Schluss noch überholen.
Am freien Tag nach der Regatta segelten wir noch einige Meilen, der "Trimm Workshop" von Christian Muschik war unglaublich lehrreich - Wahnsinn, was man von so einem Experten mit herzlicher Art in 2 Stunden lernen kann! Danke!
Ergebnisse, Infos und Fotos zu Round Palagruža Cannonball gibt auf www.roundpalagruza.at
Die 2013 von Hannes und Robi gekaufte "Seawitch", eine 24 Fuss Segelyacht Marke Eigenbau, sollte von Istrien nach Mitteldalmatien überstellt werden - da waren Barbara und ich natürlich dabei!
In Novigrad stand das Boot noch an Land, wodurch wir das erste Mal eine Yacht ins Wasser setzten: Der Mast wurde gesetzt, dann wurde gekrant. Als das Boot im Wasser war gingen wir ans putzen und herrichten: Arbeiten, bei denen die Zeit verfliegt. Dann installierten wir noch eine Solaranlage zur Stromgewinnung, die sehr gut funktionierte. Toilette gab es noch keine an Bord, Kühlschrank war eine Kühlbox, die mehr schlecht als Recht ihre Dienste tat. Daher nannten wir ihn auch "Camping-Törn".
Bevor wir über den Kvarner setzten lud uns Hannes noch ins "Monte" in Rovinj. In diesem Haubenlokal genossen wir 8 unglaublich creative Gänge und köstlichen Wein.
Die Fahrt mit Pinne und Patent-Reff war eine neue Erfahrung, oft konnten wir die Genua mit dem dafür vorgesehenen Bootshaken ausbaumen, was uns tolle Fahrt bei 1 bis 3 Windstärken brachte: Die leichte Seawitch flog nur so dahin und ließ bei Leichtwind viele größere Boote hinter sich. Auch schweres Wetter, wie Starkregen beim Brijuni-Nationalpark, steckten wir mit einem Glas Sekt in der Hand freudig weg.
Der Kvarner zeigte sich von seiner ruhigen Seite, die Überfahrt verging wie im Flug, und bald schon waren wir nach Ilovik, Pantera und Mala Proversa in Šibenik, wo Barbara und ich mit dem Bus zurück nach Rijeka fuhren, Hannes segelte alleine weiter nach Split. 171 sm, knapp die Hälfte unter Segel, 3 Freunde und viel Spass - was will man mehr?
Wunderbare Bedingungen fanden Gogo & Becki, Kathi & Chris, Barbara & Markus vor: Jeden Tag toller Wind, teilweise etwas Welle, dazu ruhige Nächste mit vielen Sternschnuppen der Perseiden. Meine Barbara verwöhnte uns wieder mit köstlichen Snacks und traumhaften Abendessen!
Die Elan 431 "Sagitarius" war sehr günstig - aber auch schon sehr abgebraucht und in schlechtem Zustand, leider nicht mehr ganz wasserdicht. Skipper Gogo führte das Boot gekonnt, auch wenn seine Becki einige Male ein wenig unsicher war und nicht alle Passagen unserer Reise genießen konnte.
Ein Spaziergang aus Skradin zu den Krka-Wasserfällen war eine gelungene Abwechslung, am letzten Tag passierte uns jedoch ein Missgeschick: in einem vollen Bojenfeld vor Kakan drehten wir zwischen den Booten ab - und fraßen mit unserer Schraube die eigene Dingi-Leine.
Im Bojenfeld zwischen den Booten trieben wir ab, ich sprang wie ein Pirat mit Messer im Mund ins Wasser - doch als ich auftauchte war das Boot natürlich schon lange außer Reichweite :-)) Gogo hingegen glänzte mit einer Top-Leistung: er ließ blitzschnell die Genua setzen, manövrierte zwischen den Booten aus dem Bojenfeld, kreuzte auf und fischte mich danach - unter schlierendem Anker - wieder aus dem Wasser.
Nachdem die Schraube klariert war segelten wir weiter - zufrieden über das tolle Manöver! 147 Seemeilen und gut die Hälfte davon unter Segel bei tollem Wetter - eine super Woche!
Mein Freund Hannes, der beruflich viel um die Welt kommt, lud mich ein mit einigen Bekannten aus den USA eine Woche in Kroatien zu segeln. Da war ich natürlich gerne dabei. Wir verbrachten eine entspannte Woche mit wenig Wind und viel Regen. Die 154 mussten wir zu einem Großteil motoren, da leider oft Flaute herrschte.
Dies führte wieder zu einer mageren Segelquote von nur 30 % auf unserer Segelyacht Herb 2 (Bavaria 46).
Wie bei allen Törns mit Hannes lauteten die Maxime: "Nur kein Stress" und "Gutes Essen und reichlich zu trinken". Das setzen wir um, waren wie schon zuvor bei den Krka Wasserfällen, und segelten sonst recht entspannt durch die Kroatische Inselwelt.
Von der Gelassenheit, dem technischen Verständnis und der Selbstverständlichkeit, mit der Hannes eine Segelyacht und eine Crew als "Primus inter Pares" führt habe ich viel gelernt.
Mein erster Törn mit Kindern! Unser Stamm-Crew Segler Marc ging mit seiner Frau Susi und den Kindern Zora und Leon an Bord, dazu Silvia und meine Barbara. Also eine jugendlich erweiterte Stammcrew :-)) Sowohl im Bordleben, als auch beim Segel bringen Kinder einige Veränderungen mit sich. Leon und Zora hatten als Wasserratten viel Spaß bei unseren Badestopps und an den Nachmittagen und Abenden vor Anker. Beim Segeln zeigte Susi viel Gefühl am Ruder, Silvia - als gute Seele der Crew - verbrachte viel Zeit mit Leon & Zora, was uns allen wunderbare Zeit an Bord bescherte.
Barbara & Silvia erweiterten ihre Fähigkeiten in Knotenkunde und Segelmanövern, gemeinsam brachten wir zahlreiche gute Hafen- & Ankermanöver hin. Was wir in der Theorie besprachen konnten wir sehr gut umsetzen, zahlreiche gemeinsame Segelwochen verbessern natürlich auch die Fähigkeiten im Boat-Handling.
Das älteste Boot in der Flotte von Charly Kamper, die Dufour 45 "Mia 3" (Bj 2001) war in Top-Zustand, geräumig und fein. Eine 140 % Genua und neues Rollgroß, großer Wassertank und sehr angenehm am Ruder. Die Woche war unheimlich heiß, zahlreichen Badestopps an den Nachmittagen waren die richtige Abwechslung zum Segeln. Barbara - unsere Kombüsendüse - kochte wieder unglaubliche Snacks & Menüs. Einen Abend verbrachten wir in Murter-Betina und genossen kroatische Spezialitäten.
Dann ging es eine Woche nach Österreich zurück, wobei die Staus an den Sommer-Wochenenden in den letzten Jahren immer schlimmer wurden, Anfang August stand der lang erwartete Sommertörn mit der Stamm-Crew am Programm!
Beruflich war es zum Glück möglich das Segeljahr 2015 mit 2 tollen Wochen zu Ostern zu beginnen. Der jährliche Ostertörn unseres Vereines NCA ist der ideale Einstieg ins Jahr, 14 Boote waren bei dieser 36. Auflage dabei! Auf unserer Segelyacht "Sansego" (Bavaria 44) unter Profi-Skipper Marco Jöbstl waren wir eine motivierte und lernwillige Crew: Stoffl, Matthias, Johannes, Andreas, Rio, Roland und Markus.
Super Bedingungen brachten uns mit der ersten Nachtfahrt nach Šibenik, wo sich alle 14 Crews trafen. Nach dem Ausklarieren starteten wir unseren langen Schlag nach Italien, wo wir in Ortona ein paar Stunden anlegten und gut italienisch essen gingen, bevor wir wieder zurück nach Kroatien segelten.
Die Winde waren oft mit uns, wodurch wir rund die Hälfte der Woche segelnd zurück legten. Viel Halbwind und raumer Wind sorgte für angenehmes Segeln, auch wenn es im März noch recht frisch war und wir am Gargano (I) und am Velebit (HR) Schnee sahen. Skipper Marco versteht sein Handwerk: Er erklärte uns - ob Anfänger oder Fortgeschrittener - alles plakativ und einleuchtend. Vielen Dank dafür!
Es wurde gekoppelt und gepeilt bei Tag und bei Nacht. 4 Nachtfahrten und 7 Nachtansteuerungen sowie Ankern und Anlegen bei Nacht waren weitere Highlights.
Infos zum Ostertörn gibt es auf www.nca.at
Der Verein Sailingfriends wollte eigentlich mit 5 Booten unterwegs sein, doch nur 2 Boote gingen auf Fahrt. Mir war es recht, konnte ich doch auf "meinem Boot" gute Freunde um mich scharen. Unsere Yacht "Zoe", eine Bavaria Cruiser 46, Bj 2014, war Luxus pur: Badeplattform, 2 Kühlschränke, große Kojen!
Das Schwesterschiff gleicher Bauart konnten wir sowohl beim Speed, als auch bei den Seemeilen weit schlagen und segelten teilweise ab 5 Uhr morgens, anderntags bis spät in die Nacht, ankerten mit Landfeste vor Hvar und genossen die Blaue Grotte auf Biševo.
Es war ein super Törn, geprägt durch eine tolle Crew, gutes Essen, viele Cocktails und sportliches Segeln.
Die Crew: Babsi, Silvia, Jan und Sandro, sowie Marc und Sebastian, die beiden sind seit damals Teil unserer Stammcrew. Wir sahen viele Delfine und waren oft auf meinem Lieblingsplatz: Am Großbaum sitzend sich ins Groß lehnen!
Die Fortsetzung mit sehr ähnlicher Crew folgte 2015 - aus "Frienship 2014" wurde "der Profet" (siehe Törn 19).
Infos zu Sailingfriends und ihren Aktivitäten findet ihr unter www.sailingfriends.at
Als passionierter Segler feierte Hannes seinen 40. Geburtstag nicht in einem Lokal, sondern mit 7 Freunden auf einer Segelyacht. Hannes, Robi & Aga, Gerhard, Georg, Russel, Barbara & Markus segelten Richtung Norden bis nach Ilovik und Rab, wo wir - in der Vorsaison möglich - mitten an der Stadtmole anlegten und uns die schöne Altstadt ansahen.
Barbara und Hannes sorgten wie immer für kulinarische Highlights! Unter Butterfly genossen wir zahlreiche Vorwind-Meilen und sahen viele Delfine.
Als angehender Skipper durfte ich alle Segel- und Hafenmanöver am Ruder fahren und kommandieren. Vielen Dank Hannes.
Auf der Bavaria 47 "White & Green" legten wir 99 Seemeilen zurück (Segelquote 64 %), bis Georg und ich nach in Jablanac von Bord gingen und nach Österreich zurück fuhren, während die anderen noch bis Biograd zurück segelten.
Nachdem uns die Segel-Woche 2006 so viel Spass gemacht hat wollten wir mehr Meer - und segelten 2007 gleich mal 2 Wochen am Stück. Wieder mit Skippi als umsichtigen und Lustigen Skipper segelten wir von Biograd bis Dubrovnik und retour mit einem kleinen Crewwechsel in Makarska nach einer Woche.
Die Erste Woche segelten wir mit unserer Familie: Papa, Mama, Susi, Tommy & Renate, Babsi und Markus. Eine schöne Reise mit der Familie.
In der 2. Woche wechselten dann Papa, Mama und Susi mit unseren Freunden Egger und Hannes. Nachtsegeln bei Vollmond bleibt mir sicher für immer in Erinnerung! Wie beim ersten Törn wollte ich auch bei diesem Törn viel selber machen rund ums Segeln, und so lernte ich schon ein paar erste Kniffe.
Da Skippi - im Zivilberuf HTL-Lehrer - sehr gut erklären konnte und viel Geduld hatte war es eine Freude zu Wenden und zu halsen, und auch beim Ankern zu sehen worum es geht. Durch die langen Schläge und Nachtfahrten kamen wir in den 2 Wochen auf beachtliche 465 Seemeilen.
